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Ein Mann steht lächelnd vor einem Whiteboard in einem Büro.
Geändert am : 17.04.2024 08:42
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Ordnung, Sauberkeit und Hygiene am Arbeitsplatz: Tipps für jeden Schreibtisch

Der Arbeitsplatz, egal ob Sie vor Ort im Unternehmen oder von zuhause aus Ihrer Tätigkeit nachgehen, ist ein Teil Ihrer Arbeitsroutine. Mitunter hat sich die Betriebsblindheit aber schon so weit ausgebreitet, dass Sie die Umgebung gar nicht mehr wahrnehmen, in der Sie Ihre Arbeit verrichten. Selbst wenn eine Reinigungsfirma Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen regelmäßig von Schmutz im Unternehmen befreit, tun Sie sich selbst einen großen Gefallen damit, auf Ordnung, Sauberkeit und Hygiene am eigenen Schreibtisch zu achten. Denn Sie machen es damit nicht nur den Reinigungskräften leichter, sondern auch sich selbst. Also – halten Sie die Staubtücher und Putzmittel bereit. Hier kommen jede Menge Hygiene Tipps für mehr Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz.

Vorteile eines sauberen Büros

Hygiene am Arbeitsplatz ist nicht nur ein Wohlfühlfaktor, obwohl das sogenannte Hygge-Gefühl bei der Arbeit ein großes Ziel für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darstellt – ganz nach dem dänischen Vorbild. Das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Aber eine ordentliche, sortierte Ablage, ein sauberer Schreibtisch, auf dem alles seinen Platz hat, und eine reine, staubfreie Luft im Büro unterstützen Sie bei Ihrer Denkarbeit.

Zum einen ist Ihr Arbeitsraum mit Ihrem Schreibtisch zusammen der Platz, an dem Sie mit Ihrem Knowhow, Ihrer Konzentration und Ihrer Kreativität gute, solide Leistungen erbringen wollen. Hier verdienen Sie schlicht und ergreifend Ihr Geld – schenken Sie diesem wichtigen Ort also die entsprechende Aufmerksamkeit! Unordnung und Schmutz lenken ab und sind nicht wirklich förderlich für Ihre Motivation beim Arbeiten. Darüber hinaus hinterlassen Sie persönlich keinen besonders guten Eindruck nach außen, wenn ihr Arbeitsplatz ungepflegt und unhygienisch wirkt. Stellen Sie sich vor, was Ihr wichtigster Kunde sagen würde, wenn dieser spontan vorbeikommt. Was würde er zu Gesicht bekommen? Entdeckt er vielleicht eine dicke Staubschicht auf Ihrem Monitor oder erblickt er das große Chaos in Ihrer Ablage? Was würde dieser folglich über Ihre Arbeitsweise denken? Und tatsächlich haben Sauberkeit und Ordnung im Büro einen Einfluss darauf, wie Sie arbeiten. Wenn Sie keine Zeit zum Suchen aufwenden müssen, weil alles ordentlich aufgeräumt ist, sind Sie schlichtweg produktiver. Die Pflege von Arbeitsmitteln und der Büroausstattung kann sogar die Neuanschaffung hinauszögern, weshalb Sie auf diese Weise Kosten sparen können. Darüber hinaus wird die Luftqualität im Büro verbessert und die Keimbelastung gesenkt, wenn Sie auf die Hygiene achten.

Sie fragen sich jetzt, wie Sie für mehr Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz sorgen können? Hier kommen die Antworten.

Tipps, um für Ordnung und Sauberkeit im Büro zu sorgen

Häufig ist es gar nicht so einfach mit dem Projekt „sauberer Arbeitsplatz“ zu beginnen – und dass erst recht, wenn sich schon in jeder Ecke das Chaos ausgebreitet hat. Damit es keine Mission Impossible wird und Sie mit Ihrem Arbeitsplatz zum Schluss um die Wette glänzen, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen können.

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Planen Sie einen Aufräumtag – am besten mit Ihren Kollegen

Für die Ordnung am persönlichen Schreibtisch ist jede bzw. jeder selbst verantwortlich – außer Sie teilen sich den Arbeitsbereich, beispielsweise beim Desk Sharing. Allerdings endet die Unordnung meist nicht an der Grenze zum persönlichen Arbeitsplatz. Wie aufgeräumt oder sauber gemeinsam genutzte Räume sind, hängt von dem Verhalten jeder Person ab, die sich darin aufhält. Wer in einer Wohngemeinschaft gelebt hat, kennt das Thema zur Genüge. Im Büro ist das prinzipiell nichts anderes. Häufig betroffen sind gemeinsam genutzte Schränke und Arbeitsmaterialien, die jedes Mal woanders liegen. Nehmen Sie sich für Ihre Mission ein paar Stunden oder einen ganzen Arbeitstag Zeit. Wenn Sie es mit Ihrem Vorhaben richtig ernst meinen, binden Sie gleich Ihre Kolleginnen und Kollegen und auch die Führungskraft mit ein. Ein gemeinsamer Aufräumtag birgt nämlich enorme Vorteile und macht im Team umso mehr Spaß. Die Belohnung zum Schluss darf natürlich nicht fehlen. Ein weiterer großer Motivationsschub: Machen Sie vorab Bilder von Ihrem Büro und vergleichen Sie diese mit dem Endergebnis. Sie werden wahrscheinlich staunen.
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Entrümpeln Sie Schreibtisch, Schubladen und Schränke

Über die Wochen und Jahre kann sich richtig viel im Büro ansammeln – darunter Zettel mit Notizen, Werbeflyer oder andere Unterlagen bzw. Dinge, die Sie eigentlich gar nicht benötigen. Folglich stapelt sich alles in Ihrer Ablage oder verstaubt in der hintersten Ecke Ihres Büros. Ansehnlich oder ordentlich ist das jedenfalls nicht und strukturiert schon gar nicht. Vielleicht haben Sie sich an diesen Anblick aber schon so gewöhnt, dass Ihnen die Unordnung gar nicht mehr auffällt. Schauen Sie ausnahmslos alle Unterlagen, Schränke und Schubladen durch – selbst wenn Ihnen diese ordentlich vorkommen. Übrigens: Pflanzen im Büro sind nur schön anzusehen und förderlich für die Luftqualität am Arbeitsplatz, wenn sie nicht vertrocknet sind. Hat Ihr grüner Daumen versagt, entfernen Sie beim Aufräumen alle verwelkten Blätter oder entsorgen Sie abgestorbenes Grün. Tote Pflanzen sind nur trostlose Staubfänger.

Scheuen Sie sich ebenfalls nicht davor, die Dekoration oder Schreibwaren auf Ihrem Schreibtisch zu minimieren. Ein individueller Arbeitsplatz ist eine schöne Sache, aber wenn dieser vor Bildern und Dekorationsgegenständen übergeht, ist das zu viel des Guten. Und 15 verschiedene Kugelschreiber benötigen Sie am Schreibtisch wahrscheinlich auch nicht. Wählen Sie bewusst, was bleiben darf und was ausgemistet werden soll. Achten Sie bei der Auswahl darauf, was Ihnen tatsächlich Freude bereitet oder was Sie unbedingt aufheben müssen. Alles andere können Sie an den zentralen Ablageort für Büromaterial zurückbringen oder mit den Kollegen teilen. Werfen Sie weg, was Sie darüber hinaus nicht mehr benötigen und achten Sie dabei auf die korrekte Mülltrennung. Achtung: Vergessen Sie nicht sensible Unterlagen bei der Entsorgung zu schreddern!
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Nutzen Sie Ordnungssysteme

Nun bringen Sie, allein oder gemeinsam mit dem gesamten Team, wieder Ordnung in das vorhandene Chaos. In diesem Zuge können Sie das Büro neu strukturieren und auf Ihre Arbeit abgestimmt einrichten, sofern diese Möglichkeit besteht. Hängen Sie zum Beispiel Whiteboards oder Pinnwände auf, wo Sie relevante Informationen vom und fürs Team sammeln. Hier können Sie zum Beispiel den jeweiligen Status verschiedener Projekte dokumentieren oder Ideen übersichtlich notieren. Auch die tagesaktuellen Anwesenheiten können hier dargestellt werden, damit jeder Bescheid weiß, wenn Ihre Bürokollegin bzw. Ihr Bürokollege wieder einmal auf einer Dienstreise ist.

Persönliche und regelmäßig verwendete Schreibmaterialien gehören an einem zentralen Platz, wo Sie schnell greifbar sind. Das kann beispielsweise ein Schubladenbox auf dem Schreibtisch nutzen.

Papier, Notizen oder Kataloge legen Sie thematisch oder projektbezogen ab – am besten zentral und zur gemeinsamen Nutzung mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Hierzu bieten sich diverse Ordnungssysteme an wie Ablagekörbe, Hefter oder Hängeregister. Eine besonders pfiffige Option zur Sortierung und Aufbewahrung verschiedener Ordner ohne dabei den Überblick zu verlieren, sind sogenannte Ordner-Drehsäulen mit mehreren Etagen. Verwenden Sie standardisierte Bezeichnungen, Farben und klare Plätze für gemeinsam genutzte Arbeitsmaterialien, damit sich im Team alle schnell zurechtfinden. So können im Falle von Krankheit oder Urlaub alle Unterlagen ohne große Mühe gefunden werden.
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Reduzieren Sie Ihre Papiermengen

Sie wollen die Gelegenheit nutzen und den Papierstapel zukünftig so gering wie möglich halten – oder am besten ganz auf die Flut an Zetteln verzichten? Nach dem Aussortieren und Ablegen der Materialien können Sie natürlich gleich auf digitales Arbeiten umsteigen. In der Umstellungsphase scannen Sie alle Notizen auf Blättern ein, stellen diese über einer App oder Anwendung online zur Verfügung und werfen die Zettel anschließend weg. Im weiteren Verlauf tragen Sie neue Notizen nur noch digital ein. Damit reduzieren Sie Ihren zukünftigen Papiermüll deutlich. Zero Waste lässt grüßen. Die Vorteile gehen jedoch über den Umweltaspekt weit hinaus. Denn Sie haben ab sofort immer alles bei der Hand, selbst auf jeder noch so spontanen Dienstreise. Außerdem sparen Sie auf Dauer viel Platz im Büro und es wird Ihnen leichter fallen, den Arbeitsplatz ordentlich zu halten.
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Hygiene und Sauberkeit im Büro: So glänzt Ihr Schreibtisch

Für Ordnung haben Sie nun gesorgt. Jetzt gehen Sie einen Schritt weiter und lassen Ihren Schreibtisch im Glanz erstrahlen. Doch wenn Sie von Hygiene sprechen, geht dies über einen sauberen, staubfreien Arbeitsplatz hinaus. Bekanntlich befinden sich an unseren Händen viele Keime, Bakterien und Viren, selbst nach dem Händewaschen. Es reicht schon, wenn Sie sich danach unbewusst im Gesicht anfassen. Oberflächen, die wir besonders häufig berühren, sollten Sie deswegen regelmäßig selbst reinigen. Dazu gehören Ihre Maus und Tastatur, Ihr Telefon und Smartphone sowie Ihr Laptop und Monitor. Nutzen Sie dafür die passenden Desinfektions- und PC-Reinigungsmittel, die für die jeweiligen Oberflächen geeignet sind. Halten Sie zusätzlich Ihr Microfasertuch bereit, um morgens einmal über den Staubfänger Nummer 1 zu wischen: Ihren Monitor. Stauben Sie zusätzlich regelmäßig Ihre Pflanzen im Büro ab.

Für Ihren Schreibtisch verwenden Sie, abhängig vom Oberflächenmaterial, ein feuchtes Tuch oder ein passendes Reinigungsspray, welches Sie verteilen und mit dem Schmutz wegwischen. Das sollten Sie aber nicht nur dann machen, wenn Ihre Kaffeetasse wieder einmal einen Fleck hinterlassen hat. Ihren Schreibtisch sollten Sie regelmäßig abwischen, um sich vor der nächsten Grippewelle noch besser zu schützen.

Entdecken Sie darüber hinaus die unterschiedlichsten Reinigungsutensilien für diverse Bereiche am Arbeitsplatz.

So halten Sie Ihren Arbeitsplatz ordentlich und sauber

Nachdem Sie Ihren Arbeitsplatz auf Vordermann gebracht haben, steht nun die Frage im Raum, wie Sie diesen Zustand möglichst lange aufrechterhalten können. Ausrede Nummer 1: Im stressigen Berufsalltag bleibt keine Zeit zum Aufräumen. Wir beweisen Ihnen das Gegenteil. Befolgen Sie die nächsten Schritte, wird eine große Aufräumaktion nicht mehr notwendig sein und Ihnen bleiben peinliche Momente erspart.

  • Gemeinsame Regeln im Team können dabei helfen, dass Sie die Ordnung im gesamten Büro beibehalten. Überlegen Sie zusammen, was jede Kollegin, bzw. jeder Kollege, dazu beitragen muss. Dazu gehört zum Beispiel, dass Arbeitsmaterialien immer an den dafür vorgesehen Platz zurückgelegt werden oder jede Person im Team den eigenen Arbeitsplatz vor dem Wochenende aufräumt. Halten Sie die Abmachungen schriftlich fest und hängen Sie diese irgendwo sichtbar auf.

  • Nutzen Sie kurze Bildschirmpausen, um mit einem Microfasertuch über Monitor und Schreibtisch zu wischen oder mal wieder Ihren Telefonhörer zu desinfizieren. So halten Sie Ihren Arbeitsplatz sauber und hygienisch rein. Darüber hinaus werden eingelegte Pausen sinnvoll genutzt.

  • Räumen Sie den Schreibtisch vor jedem Feierabend auf und halten Sie Ihr Ordnungssystem aufrecht. Fragen Sie sich bei jedem neuen Gegenstand, Blatt Papier oder Katalog, ob Sie das benötigen und wenn ja, wo Sie es ablegen oder unterbringen können. Dafür sollten Sie sich jeden Tag genügend Zeit einplanen. Auf dem Weg Richtung Bürotür nehmen Sie immer Ihr schmutziges Geschirr am Abend mit, um es in die Küche zu bringen. Lassen Sie nichts bis zum nächsten Morgen stehen. Schließlich wollen Sie sich beim morgendlichen Anblick Ihres Schreibtisches am Arbeitsplatz wohlfühlen.

  • Leeren Sie jeden Abend Ihren Mülleimer aus und lassen Sie dort bloß keine Essensreste oder Fruchtschalen verderben. Auch Obstkörbe sollten Sie regelmäßig begutachten, besonders vor Wochenenden oder Urlauben – sonst heißt es ganz schnell: Schimmel- und Fruchtfliegenalarm. Darüber hinaus beachten Sie bitte die Vorgaben zur Mülltrennung.

  • Ordnung am Arbeitsplatz durch ordentliches Arbeiten: Strukturieren Sie sich in der Art und Weise, wie Sie Ihren Job verrichten. Denn das spiegelt sich auf Ihrem Schreibtisch zwangsläufig wider. Arbeiten Sie erst an diesem Projekt, wechseln Sie plötzlich zum anderen Thema, um dann doch wiederum mit einer ganz neuen Aufgabe zu beginnen, wird Ihr Arbeitsbereich entsprechend aussehen. Das ist nicht nur stressig, sondern zusätzlich ineffizient. Mit der Hilfe unterschiedlicher Selbstmanagement Methoden können Sie für Ordnung in Ihren Kopf und auf Ihren Schreibtisch sorgen.


Fazit: Schieben Sie es nicht mehr auf

Ein gepflegter Arbeitsbereich ist für Sie, Ihre Leistung und damit für Ihre Karriere wichtiger als Sie es vielleicht im ersten Moment annehmen würden. Selbstverständlich haben Menschen unterschiedliche Schmerzgrenzen, wenn es um Ordnung und Sauberkeit geht. Für die einen muss es blitzeblank sein – tägliches Staubsaugen ist Pflicht. Bei den anderen wird der Staubsauger erst in die Hand genommen, wenn die Wollmäuse auf dem Boden bereits gezählt werden können. Unabhängig davon, wo Sie sich persönlich einordnen, macht es jedenfalls genauso viel Sinn, sich über die Reinheit am Arbeitsplatz Gedanken zu machen wie in den eigenen vier Wänden. Starten Sie dieses Projekt unbedingt gemeinsam mit Ihren Kolleginnen und Kollegen – das kann sich sogar positiv auf die Arbeitsatmosphäre auswirken.