Gefahrstofflagerung

• Gefahrstoffe nur in geschlossenen Behältern lagern, die extra dafür vorgesehen sind

• Gefahrstoffe müssen immer gekennzeichnet und identifizierbar sein

• Niemals Gefahrstoffe an Verkehrswegen wie Treppenhäusern, Fluchtwegen und Durchgängen oder in Aufenthalts- und Sanitärräumen lagern

• Keine Zündquellen in der Nähe von entzündbaren Gefahrstoffen

• Flüssige Gefahrstoffe müssen in Behältern mit zusätzlicher Auffangeinrichtung gelagert werden, die im Notfall das komplette Volumen aufnehmen kann

• Bei Kunststoffbehältern auf Alterung des Kunststoffes achten

• Niemals in Behältern lagern, die mit Lebensmittelverpackungen verwechselt werden können

Als Arbeitgeber trägt man für Umwelt und die Sicherheit der Mitarbeiter besondere Verantwortung, wenn diese Umgang mit Gefahrstoffen haben. Die sichere Gefahrstofflagerung muss laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) §§ 5 und 6, immer gewährleistet sein. 

Für den Arbeitgeber gelten in Zusammenhang damit die Prüf- und die Kennzeichnungspflicht. Er hat also die Verantwortung, Gefahrstoffe als solche auszuzeichnen, Sicherheitswarnschilder anzubringen sowie eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Für die Mitarbeiter, die Umgang mit diesen Stoffen haben, müssen Sicherheitsdatenblätter immer zur Verfügung stehen und regelmäßige Sicherheitsunterweisungen stattfinden. Je nachdem, um welche Gefahrstoffe es sich handelt, sollten zudem regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durch Betriebsmediziner angeboten werden.

Gefahrstoffschränke oder Sicherheitsschränke dienen der sicheren Lagerung von Behältern mit verschiedensten gefährlichen Substanzen. Nach Feierabend finden Gefahrstoffe, die tagsüber im Einsatz waren, dort wieder ihren sicheren Lagerplatz. Sie sind feuerwiderstandsfähig, oft sogar bis 90 Minuten. Sicherheitsschränke verfügen meist über eine technische Lüftung. Ist die Verwendung einer solchen nicht möglich, muss besonderer Wert auf eine sogenannte Zoneneinteilung gelegt werden, die sich auf die Raumgegebenheiten (Luftwechsel, gelagerte Gefahrstoffe) bezieht. 

Weitere Infos dazu finden Sie in unserem Gefahrstoffschränke Produktberater. 

Zu den Gefahrstoffschränken.

Mit Dosierbehältern lassen sich Gefahrstoffe im Labor oder vergleichbaren Arbeitsplätzen exakt umfüllen und dosieren, ohne, dass etwas daneben geht. Gleichzeitig werden die gefährlichen Stoffe darin sicher gelagert und können gefahrlos transportiert werden. Viele Dosierbehälter verfügen über eine Flammsperre, die dafür sorgt, dass keine Zündfunken an die im Behälter gelagerten Stoffe gelangen. 

Zu den Dosierbehältern.

Das Gefahrenpotential von Druckgasbehältern ergibt sich nicht allein aus dem Inhalt der Gasflaschen, sondern auch durch den darin enthaltenen Überdruck. Bränden und mechanischen Beschädigungen muss also wirksam vorgebeugt werden, um zu verhindern, dass die Gasflaschen sich erwärmen und zerknallen. In Gasflaschencontainern finden Druckgasbehälter einen sicheren Lagerplatz. Sie bestehen aus nicht entzündbaren Baustoffen und haben Luftöffnungen im Boden- oder Deckenbereich. 

Zu den Gasflaschencontainern.

Gefahrstoffcontainer können je nach Ausführung der Außen- und der Innenlagerung sowie dem Transport von großen Behältern (200 l-Fässer, 60l-Fässer, IBC-Container, mehrere Kleingebinde im Regalsystem) dienen. Sie sind je nach Anforderung und Größe Ihres Lagers erhältlich und immer mit einer Auffangwanne ausgestattet, die im Falle einer Leckage Schutz bietet. 

Sowohl im Freien als auch in Ihrer Halle bieten Gefahrstoffcontainer Behältern mit gefährdenden Stoffen durch Dach und Seitenwände zusätzlichen Schutz. Achten Sie darauf, sich bei entzündlichen Stoffen für einen Gefahrstoffcontainer zu entscheiden, der feuerbeständige Wände und Türen hat. 

Unsere Container zur Gefahrstofflagerung besitzen bauaufsichtliche Zulassungen und sind zur Lagerung entzündbarer Flüssigkeiten der GHS-Kategorie 1-4 geeignet. Die Gefahrstoffdepots sind abschließbar, unterfahrbar und können mit umfangreichem Zubehör (wie z.B. Abfüllpumpen und Trichtern) zum direkten Ab- und Umfüllen von Gefahrstoffen genutzt werden. Von Vorteil ist auch, dass das Zubehör zusammen mit dem Gebinde in das Gefahrstoffdepot eingestellt werden kann. 

Innerhalb des Gefahrstoffcontainers findet ein natürlicher Luftwechsel statt. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen zur aktiven und passiven Gefahrstofflagerung. Isolierte Gefahrstoffcontainer eignen sich hervorragend zur sicheren Lagerung von temperatur- und feuchtigkeitsempfindlichen Gefahrstoffen. 

Zu den Gefahrstoffcontainern.

Im Umgang mit Gefahrstoffen erhöhen Sicherheitsbehälter maßgeblich die Arbeitssicherheit und gewährleisten den höchstmöglichen Brand-, Umwelt- und Personenschutz. So unterschiedlich wie die Gefahrstoffe sind auch die Sicherheitsbehälter, in denen sie gelagert werden. Diese Behälter sind oft selbstverschließend, um ein Austreten gefährlicher Dämpfe zu reduzieren. Zudem schützen sie die Gefahrstoffe vor dem Eindringen von Zündfunken und verhindern im Gegenzug ein Auslaufen im Falle des Umkippens. Viele Sicherheitsbehälter sorgen außerdem automatisch für einen Überdruckausgleich und Vakuumausgleich. 

Zu den Sicherheitsbehältern.